Das Zielkonzept 203X für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Baden-Württemberg sieht vor, dass Nahverkehrszüge in Zukunft flächendeckend im Halbstundentakt fahren. In Ballungsräumen sollen die Regionalbahnen ihre Passagiere auf ausgewählten Strecken sogar im Viertelstundentakt von A nach B befördern. Durch die dichtere Taktung sollen zusätzliche Fahrgäste gewonnen werden. Der 30-Minuten-Takt kann in ländlichen Räumen in Einzelfällen auch durch eine Kombination von Zug und Bus umgesetzt werden. 

Im Unterschied zum bisherigen Landesstandard sollen die Vorgaben für einen Takt an allen Stationen gelten, sodass Expressverkehre zusätzlich berücksichtigt werden können. Die Umsetzung wird in mehreren Stufen erfolgen und erfordert an vielen Stellen den Ausbau der Infrastruktur.

Bedarfsorientierte Planung

Die Planungen zum Zielkonzept orientieren sich dabei stark an den Nachfragepotentialen für die Schiene, um mit den eingesetzten Mitteln für möglichst viele Menschen ein attraktives Angebot zu schaffen.

Aktueller Projektstand

Zurzeit werden die Planungen vorangetrieben, um mehr über die damit verbundenen Kosten zu erfahren. Erste Hochrechnungen zeigen, dass vor einer Umsetzung eine politische Entscheidung für eine deutliche Mittelerhöhung erforderlich ist.