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Fahrdienst für Freiamt

Ein ehrenamtlicher Fahrdienst sorgt zukünftig in Freiamt im Schwarzwald für mehr Mobilität. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Einführung dieses Angebots.

Den Wunsch nach einem Fahrdienst oder einem Bürgerbus hatten die Teilnehmenden in der Umfrage „Älter werden in Freiamt“ geäußert. Die Gemeinde ist sehr großflächig, vielen Bewohnerinnen und Bewohnern ist der Weg zur nächsten Bushaltestelle zu weit oder die Taktung des ÖPNV nicht dicht genug. Daher nehmen rund 85 Prozent der Befragten das eigene Fahrzeug, wenn sie beispielsweise Einkaufen, zum Arzt oder aufs Amt wollen. Einen Bürgerbus für solche Wege zu nutzen, zogen immerhin 35 Prozent der Umfrageteilnehmenden in Betracht. Die Umfrage ergab auch, dass 338-Teilnehmende bereit sind, ein Ehrenamt zu übernehmen. 93 dieser Personen konnten sich vorstellen, sich bei einem Fahrdienst hinters Steuer zu setzen.

Quartiermanagerin Nadine Schöpflin entwickelte ein Konzept für einen Fahrdienst und legte es dem Gemeinderat vor. „Wir möchten möglichst niedrigschwellig einen Dienst mit privaten Fahrzeugen anbieten“, sagte Schöpflin laut Badischer Zeitung. Die Gemeinde übernimmt dabei die Versicherung der Fahrenden und ihrer Fahrzeuge. Die Funkzentrale wird bei der Quartiermanagerin angesiedelt. Ganz kostenfrei wird der Service nicht sein. Die Fahrgäste müssen den Fahrern eine auch in anderen Kontexten übliche Pauschale von 30 Cent pro Kilometer zu zahlen. Die ersten Fahrten sollen im Oktober starten.

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