Tag der Technik zu autonomen Bussen

Anfang Oktober hat das Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb (RABus) zum Tag der Technik ins Mannheimer Quartier FRANKLIN eingeladen.

Knapp ein Jahr nach der ersten Veranstaltung hat das Projekt „Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land“ (kurz RABus) Anfang Oktober zum zweiten Tag der Technik in das Mannheimer FRANKLIN-Quartier eingeladen. Das Projekt erforscht und erprobt den Einsatz vollautomatisierter Busse.

Bei dem Termin standen die Projektbeteiligten Rede und Antwort, erläuterten den aktuellen Stand des Projekts und die Hintergründe zum automatisierten Fahren. Neben Bürgermeister Dr. Volker Proffen, der in Mannheim unter anderem für IT-Themen zuständig ist, waren Marcel Zembrot (Verkehrsministeriums Baden-Württemberg), Martin in der Beek (technischer Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH [rnv]) und Achim Judt, Geschäftsführer der MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH [MWSP]) vor Ort.

„Das autonome Fahren wird künftig sicherlich eine wichtige Rolle spielen – gerade, wenn eine möglichst flächendeckende und dichte ÖPNV-Erschließung in städtischen Quartieren oder auf dem Land ermöglicht werden soll“, sagt Martin in der Beek vom rnv laut newstix.de. „Projekte wie RABus können für den ÖPNV an sich richtungsweisend sein. Wann autonome Busse tatsächlich für den regulären Fahrgastbetrieb technisch und wirtschaftlich sinnvoll einsatzbereit sind, ist derzeit noch nicht absehbar. Aber es ist wichtig, sich rechtzeitig als Verkehrsunternehmen mit der technologischen Entwicklung unserer Branche auseinanderzusetzen und deren Fortschritt mitzugestalten.“

Das Highlight der Veranstaltung war das automatisiert fahrende Fahrzeug des Technologiekonzerns ZF. Damit der RABus im regulären Verkehr mitfahren kann, ist eine umfassende Entwicklungsarbeit Voraussetzung, welche alle Fragen der Sicherheit bedenkt. Die Ingenieure des Technologiekonzerns ZF aus Friedrichshafen erläuterten an vier Stationen, warum der RABus vom Kraftfahrtbundesamt als eines der ersten Projekte eine SAE-Level-4-Zulassung für vollautomatisiertes Fahren erhalten hat.

Autonomes Shuttle im FRANKLIN-Quartier

Das „FRANKLIN“, dass bis 2028 auf einem ehemaligen amerikanischen Armeegelände entsteht, bietet als Modellquartier für zukunftsweisende Mobilität den idealen Rahmen für das baden-württembergische Modellprojekt RABus. Ab 2024 soll dort ein automatisiert fahrender Shuttleverkehr zwischen der Sullivan-Siedlung und der Offizierssiedlung pendeln. Die MWSP stellt die Teststrecke zur Verfügung und fördert so einen Praxistest, der für den ÖPNV große Relevanz besitzt. Seit rund anderthalb Jahren ist die Entwicklungsgesellschaft intensiv in die Vorbereitungen eingebunden, um die Erschließung des Stadtteils und der Strecke parallel zu realisieren.

„Alternative Mobilitätsangebote auf FRANKLIN sind von Beginn an zentraler Bestandteil unserer Planungen. Deshalb ist es auch naheliegend, den RABus als Ergänzung eines zukunftsfähigen ÖPNV hier in dem neuen Stadtteil zu erforschen. Es wäre toll, wenn am Ende die Erkenntnisse aus FRANKLIN urbanes Leben landesweit noch attraktiver und nachhaltiger gestalten würden“, so Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP laut newstix.de.

RABus ist aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW entstanden und wird vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit insgesamt 14 Mio. Euro gefördert. Weitere Informationen zum Projekt RABus finden Sie hier.

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