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Land fördert Reaktivierung der unteren Wutachtalbahn

Das Land Baden-Württemberg fördert den Bau mehrerer Haltepunkte an der Wutachtalbahn zwischen Lauchringen und dem Stühlinger Ortsteil Weizen.

Das Land fördert den Ausbau der Wutachtalbahn zwischen Lauchringen und dem Stühlinger Ortsteil Weizen im Landkreis Waldshut mit 413.000 Euro. Das Geld fließt in den Bau von mehreren neuen Haltepunkten.

Mit den Fördermitteln sollen neue Haltepunkte in Horheim, Eberfingen und Weizen bei der Firma Sto gebaut werden. Außerdem wird der Haltepunkt in Wutöschingen verlängert. Bereits seit 2017 rollen auf der Wutachtalbahn als Vorlaufbetrieb zur Reaktivierung einige Züge zur Entlastung der Busse im Schülerverkehr zwischen Stühlingen und Waldshut-Tiengen. Zu Beginn dieses Jahres wurde die Verbindung auf einen Zweistundentakt aufgestockt. Schon Ende 2027 sollen in einem verdichteten Fahrplan auf diesem Abschnitt mehr Personenzüge rollen.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte anlässlich der Förderung: „Baden-Württemberg ist bundesweit ein Vorreiter bei den Reaktivierungen. Die Wutachtalbahn ist beispielhaft dafür, welches Potenzial in stillgelegten Bahnstrecken schlummert. Mit den neuen Haltepunkten werden noch mehr Menschen an den Schienenverkehr angebunden. Perspektivisch wird die Strecke einen wichtigen Beitrag für die Verkehrswende in der Region leisten.“

„Vor allem Schülerinnen und Schüler aber auch Pendlerinnen und Pendler in der Region werden von der reaktivierten Bahnstrecke profitieren. Es hat sich gezeigt, dass der Schulbusverkehr im Wutachtal zu Stoßzeiten an seine Grenzen stößt. Die Wiederbelebung der Bahn mit den neuen Haltepunkten wird den Weg zur Schule und Arbeit wesentlich erleichtern“, wird Regierungspräsident Carsten Gabbert in einer behördlichen Pressemitteilung zitiert.

Günstige Förderbedingungen

Adressat des Förderbescheids nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) sind die Bahnbetriebe Blumberg als Pächter der Strecke. Sie profitieren dabei von einer erhöhten Förderquote von 75 Prozent, da der Ausbau im Interesse des Landes als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr durchgeführt wird. Bereits in der Vergangenheit haben die Bahnbetriebe Zuschüsse des Landes für die Sicherung von Bahnübergängen oder dem Neu- oder Umbau von Haltepunkten auf der Strecke in Höhe von rund 640.000 Euro erhalten. Aktuell laufen weitere Förderanträge zur Modernisierung des Streckenabschnitts.

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