Seilbahnen im ÖPNV

Wie lassen sich Seilbahnen in deutschen Städten in den ÖPNV integrieren? Ein Leitfaden des Bundesverkehrsministeriums informiert Kommunen – von der Idee bis zum Betrieb.

Bei Seilbahnen denken wir unweigerlich an Urlaub in den Bergen. Doch auch als Verkehrsmittel in der Stadt können sie sich eignen. Beispielsweise dort, wo es große Flüsse, Höhenunterschiede oder dicht bebaute Gebiete zu überbrücken gilt. Seilbahnen haben viele Vorteile: Sie sind platzsparend, können relativ schnell geplant und gebaut werden und können mit Ökostrom klimafreundlich betrieben werden. Allerdings fehlt es in Deutschland an Erfahrung beim Baum von Seilbahnen. Das gilt vor allem für Kommunen, die sie in den urbanen Raum integrieren wollen.  

Mit dem am 30.11.2022 veröffentlichten Leitfaden „Urbane Seilbahnen im öffentlichen Nahverkehr“ unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) Kommunen oder kommunale Verkehrsunternehmen bei der Realisierung – von der Projektidee über die Planung und den Bau bis zum Betrieb.

„Mit dem Handlungsleitfaden erhalten deutsche Städte und Kommunen fundierte Informationen, wie sich Seilbahnvorhaben stadt- und verkehrsplanerisch sinnvoll integrieren lassen und wie es gelingt, die Akzeptanz dieses Verkehrsmittels in der Bevölkerung zu erhöhen. Im Fokus stehen gesellschaftliche und politische Aspekte, der Vergleich von Kosten und Nutzen sowie die Einführung eines nationalen Standards“, sagt Sebastian Beck von der Firma Drees & Sommer SE, der den Leitfaden mitverfasst hat.

Das BMDV fördert Seilbahnen auch finanziell

Das BMDV hat mit der jüngsten Neuregelung des Gesetzes zur Gemeindeverkehrsfinanzierung (GVFG) Seilbahnen als förderungsfähige Vorhaben aufgenommen. Bei Planung und Bau unterstützt der Bund ab einem Projektvolumen von mindestens 30 Millionen Euro mit bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.

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