Ein Jahr Stadtbahntunnel und FAIRTIQ

Ein Jahr nach Fertigstellung des Stadtbahntunnels und Einführung der Ticket-App FAIRTIQ in Karlsruhe zieht Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer von VBK und KVV, Bilanz.

Vor einem Jahr wurde mit der Einweihung des Stadtbahntunnels ein neues Kapitel in der Geschichte des Karlsruher Nahverkehrs aufgeschlagen. Am 11. Dezember 2021 rollten die ersten Tram- und Stadtbahnen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) unterirdisch durch die Innenstadt. Zeitgleich wurde auch die neue Bahntrasse in der Kriegsstraße für den Tramverkehr freigegeben. Zum einjährigen Geburtstag des Stadtbahntunnels ziehen die VBK, die für den Tunnelbetrieb verantwortlich sind, eine positive Bilanz.

„Der Stadtbahntunnel hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Der öffentliche Nahverkehr in Karlsruhe ist dadurch deutlich leistungsstärker geworden“, erklärt Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), die den Tunnel betreiben. „Dank des Tunnels sind wir jetzt weitestgehend frei von äußeren Störfaktoren, die früher einen negativen Einfluss auf den Bahnbetrieb hatten, etwa Falschparker, Veranstaltungen oder ein hohes Verkehrsaufkommen in der Kaiserstraße. Der Schienenverkehr in den beiden Tunnelröhren läuft sehr stabil und zuverlässig. Unsere Fahrgäste profitieren zudem von deutlich kürzeren Fahrtzeiten sowie einer modernen Bahninfrastruktur mit sieben barrierefreien Haltestellen“, zeigt Dr. Pischon die positive Entwicklung auf, die der ÖPNV in der Fächerstadt durch das „Jahrhundertprojekt Kombilösung“ und das damit verbundene neue Liniennetzkonzept in den vergangenen zwölf Monaten genommen hat.

Als neuralgischer Punkt galt vor der Eröffnung des Tunnels das Gleisdreieck unter dem Marktplatz, an dem sich zwei Tunnelröhren kreuzen. Rund 1.200 Bahnen passieren diesen Streckenabschnitt pro Tag. „Die Leistungsfähigkeit des Gleisdreiecks ist bisher sehr zufriedenstellend. Wir mussten bislang nur wenige technische Optimierungen vornehmen, etwa beim Zuglenkrechner. Die mathematischen Berechnungen und Simulationen, die wir bei den Machbarkeits- und Belastbarkeitsprüfungen im Vorfeld mit renommierten Experten durchgeführt hatten, haben auch dem Praxistest erfolgreich standgehalten“, betont Ralf Messerschmidt, der den Bahnbetrieb bei den VBK leitet.

Die „Kombilösung“ mit dem Stadtbahntunnel und der neuen Bahntrasse in der Kriegsstraße hat nicht nur erhebliche Verbesserungen für den öffentlichen Nahverkehr mit sich gebracht und wichtige Weichen für eine nachhaltige Verkehrswende in Karlsruhe gestellt. Durch das Ende des oberirdischen Bahnverkehrs in der Kaiserstraße hat dieses Mega-Projekt auch neue Perspektiven für die weitere Entwicklung der Karlsruher Innenstadt eröffnet.

Ein Jahr FAIRTIQ in Karlsruhe: Über 255.000 Luftlinienfahrten im KVV

Ebenfalls seit einem Jahr ist die Ticket-App von FAIRTIQ nun im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) gültig – mit stetig wachsender Nachfrage. Inzwischen nutzen mehr als 8.000 Kundinnen und Kunden die innovative Anwendung für Bus- und Bahnfahrten in und um Karlsruhe. Sie profitieren von einer transparenten Abrechnung im Luftlinientarif und einer automatischen Preisdeckelung.

„Wir freuen uns, dass der Luftlinientarif mit FAIRTIQ so gut angenommen wird“, sagt Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds. „Damit kommen wir offensichtlich dem Wunsch unserer Fahrgäste nach, den öffentlichen Nahverkehr so einfach, transparent und kostengünstig wie möglich zu machen.“ Tatsächlich benötigen Kundinnen und Kunden dank der innovativen In/Out-Lösung von FAIRTIQ keinerlei Tarifkenntnisse. Sie müssen lediglich vor dem Einsteigen in Bus, Stadtbahn oder Zug mit einem Wisch auf dem Smartphone einchecken. Beim Ausstieg wird die Fahrt mit einem weiteren Wisch oder der integrierten Smart-Stop-Funktion beendet. Das System ermittelt anhand der Geodaten automatisch die zurückgelegte Strecke und rechnet den Fahrpreis bargeldlos über die hinterlegten Bezahldaten ab.

Dieses komfortable und kontaktlose System kommt in Karlsruhe gut an: Inzwischen zählt die App dort mehr als 8.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Jeden Tag absolvieren sie mehr als 1.000 Fahrten im KVV mit FAIRTIQ. Sie profitieren von einem echten Luftlinientarif: Als Grundpreis kostet die LuftLinie 1,40 Euro pro Fahrt plus 22 Cent pro angefangenem Luftlinien-Kilometer. Wer eine Bahncard besitzt, erhält zudem 25 Prozent Rabatt auf jede Fahrt. Ein integrierter Tagesdeckel stellt sicher, dass pro Tag nicht mehr als 11 Euro berechnet werden, egal wie viele Fahrten anfallen.

Karlsruhe ist nur eine von immer mehr Regionen in Deutschland, in denen die Ticket-App des Schweizer Start-ups FAIRTIQ akzeptiert wird.

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