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Die Stadtwerke Ulm (SWU) bauen den umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Nahverkehr in den Städten Ulm und Neu-Ulm aus. Im April überreichte Staatssekretärin Elke Zimmer den Stadtwerken einen Förderbescheid über 7,5 Millionen Euro. Mit der Förderung werden 27 neue Elektrobusse, darunter 22 Gelenk- und 5 Solobusse, beschafft. Die Fahrzeuge bringen die Antriebswende im städtischen ÖPNV einen großen Schritt voran. Im Wesentlichen werden damit vorhandene ältere Dieselfahrzeuge ersetzt, aber auch zusätzlich Busse für die Angebotsanpassung im Zuge des neuen Nahverkehrsplanes ab 2027 beschafft. Die mit grünem Strom betriebenen Elektrobusse der neuesten Generation sorgen aktiv für ein besseres Klima in der Stadt und tragen zur Eindämmung des Straßenlärms bei.

Staatssekretärin Zimmer betonte bei der Übergabe: „Ulm und Neu-Ulm zeigen großes Engagement bei der Antriebswende: Mit 27 neuen Elektrobussen macht die SWU einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum klimafreundlichen Nahverkehr. Fahrgäste können sich auf moderne, komfortable und barrierefreie Busse freuen – und auf sauberere Luft und weniger Lärm in den Innenstädten. Mit der Unterstützung des Landes durch Förderungen für Fahrzeuge und Landeinfrastruktur können Ulm und Neu-Ulm ein Vorbild für modernen und emissionsfreien Nahverkehr werden.“ Die Ausschreibung für die geförderten Busse läuft, mit einer Auslieferung rechnen die Stadtwerke Ulm im Laufe des kommenden Jahres.

Zukunftsprojekt: Autonome Shuttlebusse

Neben dem klimafreundlichen Aus- und Umbau ihrer Flotte treiben die Stadtwerke Ulm noch ein weiteres Zukunftsprojekt voran. Gemeinsam mit den beiden Städten untersuchen sie, ob und in welchem Umfang autonom fahrende Kleinbusse (AD Shuttles) künftig als Ergänzung zu den gewöhnlichen Stadtbussen und den Straßenbahnen eingesetzt werden können. Vor allem in Hinblick auf die bevorstehende Landesgartenschau im Jahr 2030 bieten sich verschiedene Einsatzmöglichkeiten an. Um die Machbarkeit zu analysieren, arbeitet die SWU mit der IAV GmbH zusammen. Zuletzt wurde ein Messfahrzeug eingesetzt, das mit Hilfe von Radar-, Lidar- und GPS-Sensoren detaillierte Straßenkarten erstellte, die im Folgenden Aufschluss darüber geben sollen, ob autonom fahrende Kleinbusse eingesetzt werden können. Geprüft werden zum Beispiel Fahrbahnbreiten, Kurvenradien und kritische Stellen.

Der Geschäftsführer der SWU Verkehr Ralf Gummersbach sieht großes Potential: „Der Einsatz von autonom fahrenden Kleinbussen bietet mehrere Vorteile. Wir könnten so in der Lage sein, kleinere Strecken zu bedienen die mit großen Stadtbussen entweder wirtschaftlich oder aufgrund zu geringen Platzes auf den Straßen nicht darstellbar wären. Darüber hinaus könnte auch der voraussichtlich noch länger anhaltende Mangel an Fahrpersonal zum Teil kompensiert werden. Unsere Hoffnung ist es, das Mobilitätsangebot weiter auszubauen, neue attraktive Angebote zu schaffen und den ÖPNV in Ulm und Neu-Ulm auch weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.“ Ob und in welchem Umfang ein solches Vorhaben umsetzbar ist, wird nun zusammen mit der IAV GmbH untersucht.

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