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Wie gut funktionieren On-Demand-Verkehre im ländlichen Raum?

Diese Frage stand im Fokus des Online-Seminars „Eine wissenschaftliche Begleitung: Wirksamkeit & Nutzen von On-Demand Verkehren für ländliche Räume".

Am 23. Oktober hatten das Zukunftsnetzwerk ÖPNV und die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg (ALR) zum Online-Seminar „Eine wissenschaftliche Begleitung: Wirksamkeit & Nutzen von On-Demand Verkehren für ländliche Räume“ eingeladen. Im Fokus stand die wissenschaftliche Begleitforschung zur Förderung von On-Demand-Verkehren in Baden-Württemberg. Außerdem stellten Experten Erfahrungen und Erkenntnisse aus anderen Bundesländern vor.

Mit dem Thema stießen die Veranstaltenden auf reges Interesse: Rund 230 Teilnehmende hatten sich zugeschaltet, darunter viele Menschen aus Baden-Württemberg sowie aus diversen anderen Bundesländern. Dass das Thema eine große Aufmerksamkeit genießt, zeigte sich auch in der Breite des Teilnehmerfeldes: Anwesend waren Stadt-, Kreis- und Gemeindevertretungen, Bundes- und Landesbehörden, Verkehrsverbünde, Unternehmen, Verbände und Vereine sowie Forschung und Wissenschaft.

Moderatorin Magdalena Kreinberger vom Zukunftsnetzwerk ÖPNV begrüßte die Teilnehmenden und übergab dann das Wort an Sven Altenburg, Bereichsleiter Mobilität & Transport bei der Prognos AG. In seinem Vortrag „Mobilitätsgarantie: Von der Theorie in die Praxis am Beispiel Baden-Württemberg“ stellte er Methodik, Ergebnisse und Lessons Learned aus der Begleitforschung zur Förderung von On-Demand-Verkehren in Baden-Württemberg vor.

Im Anschluss folgte ein Gastvortrag von Klaus Geschwinder von der Region Hannover (Fachbereich Verkehr) mit dem Titel „sprinti und Bus: Umfassende Mobilität im Ländlichen Raum auch ohne eigenen PKW“. Darin berichtete er von den Erfahrungen der Region Hannover mit dem On-Demand-Angebot „sprinti" als Ergänzung zum Busverkehr.

Nach einer kurzen Pause folgte ein weiterer Gastvortrag – dieses Mal aus Nordrhein-Westfalen (NRW) – von Dr.-Ing. Michael Frehn, Geschäftsführer Planersocietät Frehn Steinberg Partner GmbH, und Thorsten Koska, Co-Leiter des Forschungsbereichs Mobilität und Verkehrspolitik am Wuppertal Institut. Gemeinsam berichteten sie über die Zwischenergebnisse der Begleitforschung zu On-Demand-Verkehren in NRW. Im Rahmen der Forschung wurden 15 Modellvorhaben für einen innovativen öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum evaluiert, zum Beispiel anhand von Nutzer:innenbefragungen.

Im Anschluss blieb Zeit für die vielen Fragen der Teilnehmenden an die Experten. Es kam zu einem lebhaften Austausch.

Das Online-Seminar war Teil der Veranstaltungsreihe „Mobilitäts-Offensive für ländliche Räume“. Alle Vorträge finden Sie in der Veranstaltungsdokumentation.

Weitere Informationen zu On-Demand-Verkehren im Allgemeinen und der Landesförderung finden Sie hier. Außerdem werden in Kürze die wesentlichen Erkenntnisse aus der Begleitforschung zur Förderung von On-Demand-Verkehren in Baden-Württemberg im Rahmen einer Informationsbroschüre präsentiert.

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