Am 1. Mai 2025 geht der „VVS-Rider“ im Rems-Murr-Kreis in zwei Gebieten an den Start: In den Kommunen Welzheim, Kaisersbach und Alfdorf im Schwäbischen Wald kann das flexible Angebot täglich zwischen 18:00 und 00:30 Uhr genutzt werden. In Winnenden, Leutenbach, Berglen und Buoch profitieren Bürger:innen in den Nächten auf Montag bis Freitag von 21:30 Uhr bis 01:30 Uhr und in Nächten auf Samstage, Sonn- und Feiertage von 21:30 Uhr bis 06:00 Uhr vom Nahverkehr auf Bestellung. Der neue „VVS-Rider“ ergänzt die vorhandenen, fahrplanmäßig fahrenden Busse. Er kann daher nur gebucht werden, wenn zur gewünschten Zeit kein Linienbus die Verbindung fährt.
Landesförderprogramm „On-Demand-Verkehre“
Der „VVS-Rider“ im Raum Winnenden und im Schwäbischen Wald wird während des Betriebs vom Land Baden-Württemberg über das Landesförderprogramm On-Demand-Verkehre gefördert. Betrieben wird das Angebot von der Firma Via Mobility, welche auch die Buchungsplattform anbietet. Das Land fördert den Rems-Murr-Kreis mit 1,5 Millionen Euro für den Betrieb des VVS-Riders in beiden Verkehrsgebieten. Zur Bedeutung der Förderung sagte Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium: „(…) So kommen wir einem guten Angebot von früh bis spät näher. Auch ländliche Gebiete sind so in Baden-Württemberg von frühmorgens bis spätabends an den ÖPNV angeschlossen.“
Wie funktioniert der VVS-Rider?
Das „VVS-Rider”-Netz besteht aus über rund 950 „virtuellen“ Haltepunkten im Schwäbischen Wald und rund 1.100 im Raum Winnenden, die sich meist an Kreuzungen, vor Geschäften, bei Sehenswürdigkeiten oder an regulären Haltestellen befinden. Während ein Taxi seine Gäste direkt vor der Haustür abholt, sammelt der „VVS-Rider“ Fahrgäste an einem nahegelegenen Standort ein, der gut zu Fuß zu erreichen ist. Der Ausstieg ist nicht weit vom gewünschten Fahrtziel entfernt.
Fahrgäste bestellen den Kleinbus über die kostenlose App „VVS-Rider“ oder per Telefon. Der Bus sammelt die Fahrgäste mit ähnlicher Fahrtroute ein und bringt sie nacheinander an ihre Ziele – von A nach B, mit kurzen Fußwegen zum nächsten Haltepunkt. Sobald ein Fahrgast seine Start- und Zieladresse über die App eingegeben hat, wird ihm der Abhol- und Absetzpunkt auf einer Karte sowie die Abhol- und Ankunftszeit angezeigt. Bei telefonischer Buchung bekommt man die Auskunft direkt am Telefon.