Das Land Baden-Württemberg hat den Zuschlag für den Betrieb der „Stuttgarter Netze – Neckartal“ sowie für den Kauf der bisherigen Betreibergesellschaft SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) an DB Regio vergeben. Auch für die Südbahn erhielt DB Regio den Zuschlag.
Nach der Insolvenz der früheren Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH war die landeseigene Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) Anfang 2022 im Rahmen einer sogenannten vergaberechtlichen Notmaßnahme kurzfristig eingesprungen und hatte den Betrieb übernommen. Die frühere Abellio Baden-Württemberg wurde zur SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) umfirmiert. „So konnten wir sicherstellen, dass die Züge weiterhin stabil für die Fahrgäste fahren“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Wie es in solchen Fällen gesetzlich notwendig ist, haben wir die Leistungen neu ausgeschrieben. Ich danke der SWEG dafür, dass sie damals so kurzfristig für einen stabilen Zugverkehr eingesprungen ist und ganz besonders allen Mitarbeitenden für das in den vergangenen Jahren Geleistete.“
Beschäftigte können bleiben
Sofern das Bundeskartellamt zustimmt, soll die SBS nun von DB Regio übernommen werden. „Ich bin zuversichtlich, dass die Mitarbeitenden bei der DB Regio eine gute Perspektive für die Zukunft finden können“, so Hermann weiter. Wie bereits 2022 sollen alle Beschäftigten ihren Arbeitsplatz behalten – lediglich die Eigentümerin wechselt.
Der neue Verkehrsvertrag beginnt am 1. August 2025 und läuft bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2032. Konkret umfasst er das heutige Netz 1a „Stuttgarter Netze – Neckartal“ ab August 2025 sowie die Südbahn ab Dezember 2027. Beide Strecken sind Teil des Netzes 35c – E-Netz Stuttgart-Bodensee Nordbaden-Oberschwaben.