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Rückblick: ÖPNV-Zukunftskongress 2023

Spannende Vorträge, informative Workshops, hochkarätige Gäste, innovative Aussteller: Der 1. ÖPNV-Zukunftskongress 2023 war ein voller Erfolg.

Vom 5. bis zum 7. Juli diskutierten über 500 Fachleute auf dem ÖPNV-Zukunftskongress 2023 in Freiburg und online, wie der öffentliche Nahverkehr zum Motor für die nachhaltige Mobilität der Zukunft werden kann. Die Expert:innen waren nicht nur aus ganz Deutschland, sondern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum angereist. Markus Brock (SWR, 3sat) führte als Moderator durch das Programm. Der Kongress bot mehr als nur Vorträge, Workshops und die Möglichkeit sich zu vernetzen: Es waren auch 40 Ausstellende mit ihren Ständen im Kongresszentrum Konzerthaus Freiburg vor Ort.

Zum Auftakt begrüßte Baden-Württembergs Landesverkehrsminister Winfried Hermann die Teilnehmer:innen und hielt ein verkehrspolitisches Statement: Der Minister lobte den Ausbau des ÖPNV-Angebots in den Städten. In den ländlichen Regionen wolle man jetzt vor allem bedarfsorientierte Angebote, also beispielsweise kleinere Busse, anschaffen. Insgesamt solle das Angebot noch attraktiver und innovativer werden. Hermann stellte auch das neue Angebot „CiCoBW“ (Check-in-Check-out Baden-Württemberg) vor: eine App, die den Kauf des passenden ÖPNV-Tickets überflüssig macht und am Ende des Tages den niedrigsten Fahrpreis berechnet. Im Anschluss nahm Minister Hermann an einer hochkarätig besetzen Podiumsdiskussion mit Luxemburgs Verkehrsminister François Bausch und wichtigen Brachen- und Kommunalverter:innen aus Baden-Württemberg teil.

Kostenfreier ÖPNV in Luxemburg

An Tag zwei sprach Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn über die Rolle des ÖPNV als Schlüsselelement des Freiburger Klimamobilitätsplans. Für das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM BW) hielt Ministerialdirektor Berthold Frieß die Fahne mit einer Rede hoch. Highlight des Vormittags war die Keynote von François Bausch, der die radikalen Maßnahmen schilderte, mit der sein Land die Verkehrswende vorantreibt. Die luxemburgische Mobilität war bislang stärker vom Auto dominiert als in jedem anderen Land Europas. Um das zu ändern, ist bei unseren Nachbarn inzwischen die Nutzung des ÖPNVs kostenlos. Der Nachmittag des zweiten Tages stand ganz im Zeichen zahlreicher Workshops zu Themen wie Angebotsausbau, Tarif und Vertrieb, Digitalisierung, ÖPNV-Kultur und Klimaschutz.

Verleihung des ÖPNV-Zukunftspreises

Am dritten Kongresstag überreichte Elke Zimmer, Staatssekretärin im VM BW, den 1. ÖPNV-Zukunftspreis. Der erste Platz ging an das „Team Remobility“ mit dem Projekt „Teleoperation – Der sichere Weg zum autonomen Fahren“. Die Studentengruppe der Hochschule Coburg arbeitet an einer Software und einem Fernsteuerungssystem, mit dem bestimmte bestehende Shuttlemodelle aufgerüstet werden können. Der zweite Platz ging nach Heidelberg an das On-Demand-Angebot „ÖPNV-Taxi“ der nbsw Nahverkehrsberatung Südwest. Platz drei erhielt der VVS-Umweltrechner des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.

Abgerundet wurde das Programm durch die Keynotes von Philipp Kosok von der Agora Verkehrswende (Thema: Willkommen in THE VERKEHRSWENDE-LÄND), VCD-Geschäftsführerin Carolin Ritter (Thema: Mobilität für Menschen – Verkehrswende aus Sicht der Fahrgäste) und Prof. Dr. Meike Jipp vom DLR Institut für Verkehrsforschung (Thema: „Der ÖPNV der Zukunft: Digital, Automatisiert und Menschzentriert“). Die Gruppe „Women in Mobility“ nutzen den dritten Kongresstag für ein Netzwerktreffen.

Für alle Teilnehmer:innen des kostenpflichtigen Kongresses stehen die Workshop- und Vortragspräsentationen im Event Hub der Veranstaltung bereit. Der Download ist bis zum 31. Juli möglich. Dann wir der Event Hub geschlossen.

Wir freuen uns auf ihr Feedback

Wir wollen den Kongress künftig noch besser machen (Save the Date: 2. ÖPNV-Zukunftskongress vom 05. bis 07. Mai 2025). Dafür brauchen wir ihr Feedback zur Veranstaltung. Dieses können Sie noch bis zum 16. Juli 2023 über das Event Hub einreichen. Der ÖPNV-Zukunftskongress ist eine gemeinsame Veranstaltung des Zukunftsnetzwerks ÖPNV, des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW).

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