Mit der Ausweitung des Bediengebietes auf Alpirsbach und Seewald zum 1. Juli kommt der Landkreis Freudenstadt dem Ziel einer Mobilitätsgarantie näher. Diese sieht vor, dass alle Orte im Landkreis mindestens stündlich mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedient werden.
Landrat Dr. Rückert sagte zum Start der Angebotserweiterung: „Noch nie zuvor war der ÖPNV in unserer Region so gut aufgestellt wie heute. Gerade bei uns im ländlichen Raum stellt das ÖPNV-Taxi eine wertvolle Ergänzung zu Bus und Bahn dar und bietet so eine flexible Alternative zum privaten Pkw.“
Die ÖPNV-Taxis ergänzen das Fahrtangebot von Bus und Bahn. Dabei gilt: Fahrgäste, deren Fahrtwunsch nicht innerhalb einer Stunde durch reguläre Bus- und/oder Bahnverbindungen bedient wird, können ein ÖPNV-Taxi zu sehr günstigen Fahrpreisen bestellen. Dadurch soll verschiedensten Nutzergruppen auch in dünn besiedelten Gebieten mit unzureichenden Bus- und Bahnverbindungen eine attraktive Alternative zum privaten Pkw geboten werden. Die Resonanz aus der Bevölkerung ist und bleibt äußerst positiv. So sind es momentan ca. 250 Fahrten pro Tag. Dies zeigt deutlich, dass das ÖPNV-Taxi bereits ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Mobilität im Landkreis Freudenstadt geworden ist.
Das ÖPNV-Taxi fährt im Rahmen des Projektes „mobil(er)leben“, mit dem der Landkreis Freudenstadt eine Mobilitätsgarantie einführt und nach und nach alle Orte an den ÖPNV anbindet. Es startete zunächst in den Großen Kreisstädten Freudenstadt und Horb a. N. Seither konnte es auf fast alle Orte im Landkreis ausgeweitet werden. Ausnahmen sind Bad Rippoldsau-Schapbach (hier laufen bereits gute Gespräche) und Wörnersberg. Dort gibt es einen negativen Beschluss des Gemeinderats zum ÖPNV-Taxi.
Unterstützt wird das ÖPNV-Taxi vom Land mit einer Fördersumme von 1,8 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms „Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität“.