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Deutschlands schnellster Nahverkehr

Ab 11. Dezember 2022 fahren bis zu 200 km/h schnelle IRE-Züge auf der Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm und halten unterwegs auch am neuen Bahnhof Merklingen.

Unterwegs mit dem schnellsten Regionalverkehr Deutschlands: Fahrgäste zwischen Wendlingen und Ulm fahren ab 11. Dezember 2022 mit der neuen, bis zu 200 km/h schnellen Interregio-Express-Linie (IRE 200) in Zügen der Deutschen Bahn (DB). DB Regio hatte vergangenes Jahr vom Land Baden-Württemberg den Zuschlag bei einer europaweiten Ausschreibung erhalten. Der Vertrag läuft bis Dezember 2027 und ist zum Dezember 2025 erstmals kündbar.

David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Baden-Württemberg, und Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, unterzeichneten am 30. November 2022 den Vertrag für das neue Netz 59 in Stuttgart bei passender Kulisse im neugestalteten IRE-Reisezugwagen.

David Weltzien: „Es erfüllt uns mit Stolz, dass unsere Fahrgäste ab Mitte Dezember mit DB Regio auf der Neubaustrecke unterwegs sind. Die neue Infrastruktur schafft die Basis für einen attraktiveren Regionalverkehr im Südwesten: Unsere IRE-Züge mit Tempo 200 sind zwischen Wendlingen und Ulm konkurrenzlos schnell unterwegs. Mit dem neuen Bahnhof Merklingen kommen unsere Fahrgäste von der Schwäbischen Alb im Stundentakt bis nach Ulm. Einmal mehr zeigt sich, wie wertvoll und wegweisend Infrastruktur-Großprojekte für den Regionalverkehr sind.“

Winfried Hermann: „Die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm mit dem Bahnhalt Merklingen bietet große Chancen für den Fern- und Nahverkehr auf der Schiene in Baden-Württemberg. Diese Chance wollen wir nutzen und lassen dem Ausbau der Infrastruktur auch den Ausbau unseres Nahverkehrsangebots folgen. Mit dem Fahrplanwechsel rückt Baden-Württemberg näher zusammen und manche Reisende sparen bis zu 20 Minuten Fahrzeit. Möglich macht das der schnellste Regionalzug Deutschlands! Mit dem neuen Bahnhof Merklingen/Schwäbische Alb wird eine weitere Region an den regionalen Bahnverkehr angeschlossen.“

Mehr Komfort und schnelleres Reisen dank Neubaustrecke

Bereits drei Jahre vor der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 geht die Neubaustrecke Wendlingen am Neckar–Ulm an den Start. Für Fahrgäste gibt es deutliche Verbesserungen: Die von DB Regio eingesetzten IRE-Züge erbringen auf der Schnellfahrstrecke Leistungen auf Fernverkehrsniveau mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Sie sind mit dem neuen Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgerüstet. Fahrradstellplätze sind ein weiterer Pluspunkt für Fahrgäste, die klimafreundlich mit Bahn und Rad unterwegs sind. Die Züge fahren im Stundentakt von Wendlingen bis nach Ulm. Erstmals halten die Züge auch am neuen Regionalbahnhof Merklingen. Die Reisezeit auf dem Korridor Ulm–Stuttgart verkürzt sich um zirka vier bis sieben Minuten. Besonders profitieren Reisende von Ulm über Wendlingen nach Reutlingen und Tübingen: Hier führt das neue Angebot zu einer Fahrzeitverkürzung von rund 30 bis 40 Minuten gegenüber dem Jahresfahrplan 2022. Damit erreichen die Deutsche Bahn und das Land Baden-Württemberg einen weiteren wichtigen Meilenstein für den verkehrlichen Ausbau im Südwesten. 

Im Fernverkehr verkürzt sich die Reisezeit dank der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und München um rund 15 Minuten. Gleichzeitig wächst das tägliche Angebot zwischen den beiden Landeshauptstädten um rund ein Viertel auf 90 Fahrten. Über die neue Strecke verbindet die DB auch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern noch schneller und häufiger. So führt die bestehende ICE-Linie Dortmund/Düsseldorf–Stuttgart über Köln und Mannheim nun weiter nach Ulm, Augsburg und München. Zusammen mit den bereits bestehenden Direktverbindungen über Nürnberg oder Stuttgart können Fahrgäste damit zweimal pro Stunde umsteigefrei zwischen Köln und München reisen. Die Zahl an umsteigefreien Verbindungen zwischen Ulm und Köln verdoppelt sich auf etwa stündliche Fahrten, das Angebot zwischen Mannheim und Ulm/Augsburg/München erhöht sich um 50 Prozent auf drei Fahrten innerhalb von zwei Stunden.

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Schlagwörter: BahnSPNV

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