Umweltfreundlich mit der Bahn ans Ziel: Auch im vergangenen Jahr haben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mit ihrem Mobilitätsangebot auf der Schiene einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Durch ihre Tram- und Stadtbahnen, die ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, konnten die beiden kommunalen Verkehrsunternehmen im Jahr 2023 insgesamt 33.500 Tonnen klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) einsparen.
Der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) ist ein wichtiger Bestandteil für eine ökologische Verkehrswende. „Mit unseren durch Ökostrom betriebenen Bahnen leisten wir einen wesentlichen Beitrag, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mehr als die Hälfte zu senken. Demnach sind wir den vereinbarten EU-Klimazielen einen Schritt näher“, erklärt Prof. Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer von VBK und AVG.
Nach Angaben des Umweltbundesamtes werden insbesondere im Sektor Gebäude und Verkehr die Klimaziele 2030 schwer erreicht, wenn keine weitere Maßnahmen getroffen werden. Der größte Teil der Emissionen wird dabei weiterhin durch Autos verursacht. Laut Umweltbundesamt emittierte der Verkehrssektor ungefähr 13 Millionen Tonnen CO2 mehr als die prognostizierte Jahresemissionsmenge nach dem Klimaschutzgesetz. Damit erreicht der Verkehrssektor als einziger Bereich sein Klimaziel im Jahr 2023 nicht. Um die Klimaziele gemäß des Bundes-Klimaschutzgesetzes einhalten zu können, muss der Verkehrssektor seine Emissionen bis zum Jahr 2030 deutlich senken. Im Gegensatz zum Auto, produziert der ÖPNV auf der Schiene deutlich weniger Emissionen. Zum Vergleich: Ein PKW stößt pro Personenkilometer 166 Gramm Treibhausgase aus, während die Straßen- und Stadtbahn nur 63 Gramm ausstößt (Quelle Umweltbundesamt). Zusätzlich kann eine Stadtbahn circa 200 Fahrgäste fassen, während ein normaler PKW maximal fünf Personen transportieren kann.
Darüber hinaus rüsten die VBK einen Großteil ihrer Bus-Flotte bis Ende 2025 von Diesel- auf Batteriebetrieb um. Im Regionalbusbereich und bei den kleineren Stadtverkehren wird systematisch und entsprechend der EU-Richtlinie „Clean Vehicles Directive“ (CVD) aktuell und in den nächsten Jahren die Umstellung auf Elektromobilität ebenfalls vorangetrieben. „Die Umstellung auf emissionsfreie Busse innerhalb weniger Jahre ist für unser Nahverkehrsunternehmen eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance“, sagt Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der VBK.