Seheingeschränkte oder blinde Personen haben besondere Bedarfe, um sich im öffentlichen Raum sicher und selbstständig orientieren zu können. Böden und die Bodenindikatoren spielen dabei eine wichtige Rolle. Kommunen, die darum wissen, profitieren vielfältig: Sie können bereits geplante oder zukünftige Maßnahmen besser einschätzen, Bedarfe berücksichtigen und mit einer guten Umsetzung einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe leisten. Zeitgleich erhöhen sie die Attraktivität des Ortes und das „Hier-leb-ich-gern“-Gefühl, denn ein barrierefreier öffentlicher Raum ist ein Gewinn für alle.
In der mobiliteam-online-Reihe „45-Minuten-am-Mittwoch“ gibt Milan Boje, Koordinator Barrierefreiheit beim schleswig-holsteinischen Nahverkehrsverbund NAH.SH, am 19. Februar 2025 von 17:00 bis 17:45 Uhr, Kommunen einen umfassenden Einblick in die besonderen Bedarfe seheingeschränkter oder blinder Menschen und klärt grundlegende Fragen:
- Hintergrund: besondere Bedarfe von Menschen mit Sehbehinderungen
- Orientierung geben: Anforderungen an Bodenleitsysteme
- Wegeführung: Welcher ist der Richtige?
- Hindernisse, Richtungswechsel, Einstieg in den Bus: gute Gestaltung vonAufmerksamkeitsfeldern
- Materialauswahl: Anforderungen und Überblick über Platten, Steine, Kaltplastik, gefräste Bodenindikatoren
- Besondere Anforderungen: Umgang mit Bestandsbauten und Denkmalschutz
- Dos & Don’ts: Beispiele aus der Praxis
Nach dem Vortrag (30 Minuten) sind 10 Minuten für Fragen vorgesehen.
Die Veranstaltung ist gut für den Einstieg in das Thema geeignet und bietet auch je nach Vorwissen einen Mehrwert durch neue Informationen. Die Veranstaltung richtet sich primär an Kommunen in Schleswig-Holstein.