Seit Mitte Oktober ist die neue Wasserstofftankstelle am Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) an der Schlachthofstraße in Mannheim für die Öffentlichkeit und für neue Busse der rnv geöffnet. Die 13 Gelenkbusse vom Typ H2-eCitaro, die die rnv im Rahmen des Förderprojekts H2Rhein-Neckar in Mannheim beschafft, werden hier den benötigten Wasserstoff tanken. An einer Kombi-Zapfsäule können auch Lkw bei 350 bar, sowie Müllsammler, u. a. des Stadtraumservice Mannheim, sowie kleine Nutzfahrzeuge und Wasserstoff-Pkw mit 700 bar tanken. Die Tankstelle liegt unweit des Autobahnkreuzes Mannheim (A6).
Die Eröffnung der Tankstelle hat im Beisein von Martin Eggstein, Ministerialdirigent und Abteilungsleiter Energiewirtschaft im Umweltministerium Baden-Württemberg, und Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim und Aufsichtsratsvorsitzender der rnv, stattgefunden.
Notwendiger Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg
„Der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg ist notwendig, um insbesondere auch schwere Fahrzeuge mit alternativen nichtfossilen Antrieben für die tägliche Praxis nutzbar zu machen. Das landesgeförderte Projekt H2Rhein-Neckar zeigt, wie der Umstieg auf kommunaler Ebene im ÖPNV angegangen werden kann. So werden hier unmittelbar Emissionen eingespart”, erläutert Martin Eggstein.
Verantwortlich für Bau und Betrieb der Tankstelle ist H2 MOBILITY. Das Unternehmen hat in Heidelberg auf dem neuen Betriebshof für alternative Antriebe der rnv bereits im April eine Wasserstofftankstelle eröffnet. Zusammen mit der rnv entsteht bis nächstes Jahr eine weitere Tankstelle in Ludwigshafen. Die neue rnv-Gelenkbusflotte mit insgesamt 48 Bussen vom Typ H2-eCitaro wird zukünftig an den AFIR-konformen Standorten Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen Wasserstoff tanken.
„Die ersten Erfahrungen, die wir in den letzten Monaten in Heidelberg gesammelt haben, bestätigen uns, dass diese Fahrzeuge eine ideale Ergänzung zu unseren regulären E-Bussen sind und insbesondere auf anspruchsvollen längeren Linien ihre Vorteile ausspielen. Da wir unsere gesamte Busflotte bis 2032 auf lokal emissionslose Antriebe umstellen wollen, brauchen wir diesen Technologie- und Fahrzeugmix“, erklärt Martin in der Beek, technischer Geschäftsführer der rnv.