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Was bringen On-Demand-Verkehre?

In Stuttgart hat das Ministerium für Verkehr die Ergebnisse seiner Begleitforschung zu On-Demand-Verkehre in Baden-Württemberg vorgestellt.

Am 19. Februar 2025 besuchten rund 100 Teilnehmer:innen die Veranstaltung „Wirtschaftlich, ökologisch und bedarfsorientiert? Ergebnisse der Begleitforschung On-Demand-Verkehre in Baden-Württemberg“ im FORUM Haus der Architektinnen und Architekten in Stuttgart. Das Publikum kam aus verschiedenen Bereichen wie den Landes- und Kommunalverwaltungen, der Wirtschaft und der Forschung. Nina Gemmrig und Magdalena Kreinberger von der NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg führten als Moderatorinnen durch den Tag.

Nach einer Begrüßung durch Gerd Hickmann, Abteilungsleiter für den Bereich ÖPNV im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, und einer Einführung zur Landesperspektive auf On-Demand-Verkehre durch Andreas Krewer (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg) wurden die Ergebnisse der Begleitforschung vorgestellt.

Nutzerzahlen und Betriebsdaten präsentiert

Kai Lennart Brune von der Prognos AG lieferte in seinem Vortrag unter anderem Ergebnisse aus der Befragung der Nutzer:innen: So nutzen jeweils rund 40 Prozent der befragten Fahrgäste der On-Demand-Verkehre mobil(er)leben im Landkreis Freudenstadt und ADKflex im Alb-Donau-Kreis das Autos seltener. Über eine Abschaffung des eigenen Pkws denken sieben Prozent der mobil(er)leben- und elf Prozent der ADKflex-Fahrgäste nach. 

Der Vortrag von Dr. Klaus Esser von KE-CONSULT bot viele interessante Zahlen zu den untersuchten On-Demand-Verkehren. So nutzen im untersuchten Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2023 rund 340.000 Fahrgäste die Angebote. Das Verhältnis von Besetz- zu Leerkilometern lag bei eins-zu-eins.

Nach der Mittagspause stand eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der On-Demand-Verkehre ADKflex, fips, mobil(er)leben, MyShuttle und SSB Flex auf dem Programm (Steckbriefe zu den einzelnen Projekten finden Sie hier). Anschließend gab Wolfang Bruder, Referent für On-Demand-Verkehre im Ministerium für Verkehr, einen Ausblick auf die Zukunft der flexibel nutzbaren Angebote.

Die Begleitforschung

Ziel der Begleitforschung ist die Entwicklung gemeinsamer Standards für einen weiteren Ausbau von On-Demand-Verkehren in Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt des Interesses standen die örtlichen Gegebenheiten und die Frage, inwieweit On-Demand-Verkehre in unterschiedlichen Raumstrukturen dabei helfen können, die Mobilitätsnachfrage effizienter und flexibler zu bedienen. Außerdem wurden u. a. die Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung sowie Synergieeffekte zum bestehenden Nahverkehrsangebot untersucht. Teil der Forschung war auch eine Befragung von Menschen, die die On-Demand-Angebote nutzen, und von Personen, die nicht mit dem neuen Angebot fahren. Die Betriebs- und Fahrzeugdaten wurden ebenfalls analysiert.

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