On-Demand-Verkehren kommt eine Schlüsselrolle in der Mobilitätswende zu. Damit sind die Rufbusse, Shuttleservices und Co. gleichzeitig wichtig, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor bis 2030 einzuhalten.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wollte von seinen Mitgliedsunternehmen wissen, was sie im Bereich On-Demand-Verkehre tuen. Ein wesentliches Ergebnis der VDV-Branchenumfrage: Die im vergangenen Jahr beschlossene Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) erzielt die gewünschte Wirkung. An vielen Orten in Deutschland nutzen die Verkehrsunternehmen den neuen Rechtsrahmen, um neue On-Demand-Angebote zu schaffen oder bestehende Angebote auszubauen. Seit der Gesetzgeber im April 2021 die Novelle des PBefG beschlossen hat, ist die Zahl der On-Demand-Projekte, die in den öffentlichen Verkehr integriert sind, sprunghaft gestiegen.
Von Anfang an Bestand die Forderung der Politik auch Angebote außerhalb der großen Städte in suburbanen und ländlichen Räumen zu schaffen. Die VDV-Umfrage zeigt, dass das gelingt: 47 Prozent der in der VDV-Umfrage erhobenen Verkehrsprojekte werden im ländlichen Raum umgesetzt. Fast ein Drittel der On-Demand-Verkehre entfällt auf die Mittelzentren, etwas mehr als ein Viertel auf urbane Räume.
Bei den 70 Unternehmen, die sich an der VDV-Umfrage beteiligt haben, sind mehr als 400 Fahrzeuge in Linienbedarfsverkehren unterwegs – mehr als Zweidrittel davon elektrisch. On-Demand-Verkehre leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die Branche erwartet bis Ende 2022 rund 80 On-Demand-Projekte, die in den ÖPNV integriert werden.