Zwischen Baden-Württemberg und der benachbarten ostfranzösischen Region Grand Est sollen in Zukunft weitere Direktverbindungen rollen. Geplant war das eigentlich schon für Ende 2024, doch wie Verkehrsminister Winfried Hermann und Franck Leroy, Präsident der Region Grand Est, mitteilten, wird sich der Einsatz der neuen Züge voraussichtlich bis Sommer 2025 verzögern. Grund dafür seien komplizierte Genehmigungsverfahren für die Züge in den beiden Ländern. Zudem sei noch eine deutsch-französische Ausschreibung nötig, um einen oder mehrere Betreiber für die Verbindungen zu finden. „Die Ausschreibung kostet Zeit”, sagte Hermann. „Am Ende ist es wichtig, dass das Projekt überhaupt zustande kommt.”
Direkte Verbindungen von Straßburg nach Karlsruhe und Offenburg
Die neue Regionalzugverbindung unter dem Namen Regiolis soll auf deutscher Seite Bahnhöfe in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland ansteuern und die Reisezeit zwischen den deutschen und den französischen Zielbahnhöfen verkürzen.
Folgende Verbindungen sollen der Region Grand Est zufolge künftig bedient werden: Straßburg-Karlsruhe, Mülhausen (Elsass)-Freiburg, Straßburg-Saarbrücken und Straßburg-Offenburg. Weiter im Westen sind es Metz-Trier und Metz-Saarbrücken. Insgesamt werden 30 neue Regiolis-Züge angeschafft, die sowohl mit den unterschiedlichen Stromnetzen der beiden Länder funktionieren als auch über einen zusätzlichen Dieselantrieb verfügen.