Deutschland-Ticket: Finanzierung steht

Bund und Länder einigen sich darauf, mögliche Mehrkosten durch die Einführung des 49-Euro-Tickets im Einführungsjahr je zur Hälfte zu übernehmen.

Die gestrigen Verhandlungen der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz haben zum Durchbruch bei der Finanzierung des Deutschland-Tickets geführt. Bund und Länder übernehmen im Einführungsjahr alle mit dem Ticket verbundenen Kosten jeweils zur Hälfte, auch wenn diese über die prognostizierten drei Milliarden Euro an Fahrgeldverlusten hinausgehen sollten.

„Jetzt hat die Branche die nötige Finanzierungssicherheit, um das Deutschland-Ticket so schnell wie möglich umzusetzen. Wir bedanken uns bei Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, dass sie mit ihrem weiteren Beschluss den Weg für die Einführung des Tickets freigemacht haben“, sagte Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Wolf hält eine Einführung des Deutschland-Tickets zum 1. April 2023 weiterhin für möglich: „Es müssen nun zeitnah einige gesetzgeberische Prozesse umgesetzt werden, z. B. die Anpassung des Regionalisierungsgesetzes, die beihilferechtliche Zustimmung der EU-Kommission und nicht zuletzt die Lösung der entsprechenden Tarifgenehmigung. Hier ist der Bund am Zug. Die Länder müssen die Voraussetzungen in den Haushalten schaffen. Die Verkehrsunternehmen und Verbünde werden parallel dazu die umfangreichen technischen und vertrieblichen Anpassungen vorantreiben, die nötig sind, um ein solches Ticket bundesweit und überall anbieten zu können. Wenn alle Schritte so umgesetzt werden können wie geplant, dann ist der 1. April als Starttermin für das Deutschland-Ticket noch erreichbar. “

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Schlagwörter: Ticketing

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