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Testfeld für autonomes Fahren besucht

Die Lenkungsgruppe des Bund-Länder-Arbeitskreises zur Koordinierung der Testfelder für autonomes Fahren hat in Karlsruhe getagt.

„Testfelder für autonomes und vernetztes Fahren sind entscheidend, um die neue Technologie sicher weiterzuentwickeln und gesellschaftliche Akzeptanz für den Einsatz fahrerloser Fahrzeuge zu schaffen. Das ist für den ÖPNV als Vorreiter aller Anwendungsfälle besonders wichtig.“ Das war die Kernaussage beim Treffen der Lenkungsgruppe des Bund-Länder-Arbeitskreises zur Koordinierung der Testfelder für autonomes Fahren in Deutschland, das der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) Anfang Dezember ausgerichtet hat. Das um die Ecke gelegene „Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg“ (TAF BW), das der KVV betreibt, stand natürlich im Fokus dieses Austauschs.

Öffentlichkeitsarbeit schafft Akzeptanz

Die Vertreter*innen der Länder Niedersachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und der Freien und Hansestadt Hamburg in der Lenkungsgruppe sind sich einig, dass die Verkehrswende die Hilfe dieser Technologien bedarf. Voraussetzung ist, dass die Technologien verkehrlich effizient, funktionsfähig, sicher und bezahlbar sein müssen. Genauso wichtig ist jedoch die Akzeptanz fahrerloser Fahrzeuge durch Kunden*innen und andere unmittelbar Beteiligte wie Mobilitätsanbieter, die Automobilwirtschaft und öffentliche Aufgabenträger.

Der Aufbau des TAF BW wurde daher durch eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit mit verschiedenen Bausteinen begleitet. So wurden z. B. Bürgerversammlungen in Karlsruhe, Heilbronn und Bruchsal sowie ein Tag der Offenen Tür durchgeführt, Flugblätter verteilt, Informationen auf der Website taf-bw.de veröffentlicht, systematische Umfragen zum Verkehrsverhalten durchgeführt, Fachvorträge gehalten und die Stelle eines technischen Ansprechpartners beim Betreiber KVV eingerichtet. Die Akzeptanz für das Testfeld und die bisherigen Projekte, insbesondere im ÖPNV, sind mehrheitlich groß, das Interesse noch größer, wie die ersten verkehrstechnischen Befragungen ergaben.

Die ministerialen Vertreter*innen aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Baden- Württemberg konnten sich vor Ort einen Überblick über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des „Testfeldes Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ verschaffen. Außerdem konnten sie die Funktion der vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und FZI Forschungszentrum Informatik entwickelten mobilen Testfeldtechnik in Augenschein nehmen. Allen Beteiligten ist mit Blick auch auf die themenbezogene Rechtsentwicklung deutlich klargeworden, dass das Testfeld BW gut angenommen wird. Mittlerweile laufen dort mehr als ein Dutzend Projekte. „Es wurde bereits zu mehreren Forschungsprojekten Bedarf angemeldet, unser Testfeld zu nutzen. Außerdem stecken wir in Karlsruhe mittendrin in lebendigen Forschungsprojekten zu autonom fahrenden Elektroshuttles im Öffentlichen Personennahverkehr“, erklärt Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des KVV. 

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