Die Natur eroberte sich ein Stück Straßenverkehr zurück: Durch Mannheim fuhr die weltweit erste fahrende begrünte Straßenbahn. Die Tram erinnerte an ein rollendes Gewächshaus: Auf dem Boden, neben den Sitzen und an den Wänden waren Pflanzkübel in die Straßenbahn integriert, aus denen Palmen, Klettergewächsen und vielen anderen Pflanzen wuchsen. Initiator dieser Dschungelbahn war Engagement Global mit dem Projekt #17Ziele. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Bundesgartenschau Mannheim unterstützten die Aktion.
Die grüne Straßenbahn hat deutlich gemacht, dass jeder Fahrgast von Bahnen und Bussen einen wertvollen Beitrag für das Klima und die Luftqualität leistet. Jeder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegte Kilometer spart im Vergleich zur Autofahrt durchschnittlich 91 Gramm Treibhausgase und 19 Gramm Stickoxide. Wer etwa ein Jahr lang mit der Bahn oder dem Bus zur Arbeit fährt, kann bei einer Entfernung von 25 Kilometern rund 320 Kilo CO2 sparen und schont zudem seinen Geldbeutel um rund 3.700 Euro, hat das Umweltbundesamt errechnet.
„Mit unserer Grünen Bahn setzen wir ein plakatives Zeichen für Nachhaltigkeit. Wir wollen damit zeigen, dass der öffentliche Personenverkehr praktizierter Klima-, Natur-, Ressourcen- und Lärmschutz ist“, sagt Christian Mäntele, Leiter des Projekts #17Ziele bei Engagement Global. „Die grüne Tram ist eine weitere Aktion rund um die BUGA 23, mit der wir die Themen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung im Alltag und im Bewusstsein der Menschen positiv verankern wollen.“
Die grüne Straßenbahn fuhr auf der Mannheimer Ringlinie (Hauptbahnhof-Universität-Schloss-Paradeplatz-Marktplatz-Abendakademie-Gewerkschaftshaus-Rosengarten-Wasserturm-Kunsthalle-Hauptbahnhof). Fahrgäste benötigten lediglich ein gültiges ÖPNV-Ticket oder das Deutschlandticket.