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Autonome On-Demand-Fahrzeuge

In Südhessen testen der Rhein-Main-Verkehrsverbund und die Deutsche Bahn erstmals autonome Fahrzeuge im On-Demand-Verkehr.

In Darmstadt und im Kreis Offenbach geht im Mai eine völlig neue Art der Mobilität in den Pilotbetrieb. Die Deutsche Bahn, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die lokalen Partner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) testen dort autonom fahrende Fahrzeuge. Diese sollen später ganz ohne Fahrer mit normaler Geschwindigkeit im normalen Straßenverkehr unterwegs sein und die Ridepooling-Angebote der Betreiber ergänzen.

Ein solches Angebot im Rahmen des öffentlichen Nahverkehrs ist bisher weltweit einzigartig. Die zweijährige Test- und Implementierungsphase des Projekts wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ermöglicht. Einen entsprechenden Förderbescheid über vier Millionen Euro für das KIRA (KI-basierten Regelbetrieb autonom fahrender On-Demand-Verkehre) getaufte Projekt, hat Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing bereits an die Projektpartner übergeben.

Im Mai wird ein autonomes Fahrzeug erstmals in Darmstadt unterwegs sein. In den Monaten danach kommen 14 weitere Fahrzeuge dazu. Acht davon fahren im Kreis Offenbach, sieben in Darmstadt. In der ersten Testphase sind alle Shuttles mit speziell ausgebildeten Fahrerinnen und Fahrer und ohne Fahrgäste unterwegs. Nach erfolgreicher zweiter Testphase mit Testkunden werden die Fahrzeuge in die bereits bestehenden On-Demand-Angebote in Darmstadt ("HeinerLiner") und im Kreis Offenbach ("kvgOF Hopper") integriert und sind dann für jeden Interessierten buchbar.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um SUV der chinesischen Marke Nio, die mit einem System zum autonomen Fahren des israelischen Automobilzulieferers Mobileye ausgestattet sind. Das Gesamtpaket erreicht einen Automatisierungsgrad der Stufe 4 – der zweithöchsten auf er Evolutionsleiter zum autonomen Fahren.

100 Fahrzeuge und mehr als 3000 virtuelle Haltestellen

Die DB und der RMV arbeiten bereits seit 2020 beim deutschlandweit größten On-Demand-Netzwerk zusammen. Unter dem Dach des RMV gibt es das Angebot in insgesamt neun Städten und Landkreisen. Im Rahmen des Projektes werden zum Ende des Jahres mehr als 100 On-Demand-Fahrzeuge im Einsatz sein, die mehr als 3000 virtuelle Haltestellen bedienen. Aufgrund seiner Größe und der Verfügbarkeit fast rund um die Uhr ist das On-Demand-Angebot eine eigene Säule im Verkehrskonzept der Region.

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Schlagwörter: On-Demand-Verkehre

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