Den Neukauf eines Busses angehen

Die hohen Spritpreise, der Nachwuchsmangel und die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs sind große Herausforderungen für den Bürgerbusverein Schramberg.

Anfang 2020 steuerte der Bürgerbus Schramberg auf einen jährlichen Schnitt von beachtlichen 8500 Fahrgästen hin. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Level nicht gehalten werden. Bislang sind 2022 rund 4300 Personen mitgefahren. Das Ziel von 6000 Mitfahrenden pro Jahr, das man sich vor sieben Jahren zum Start des Bürgerbusses gesetzt hatte, wird damit erreicht. Sogar der Transport des 40.000 Bürgerbus-Fahrgastes könnte noch ins laufende Jahr fallen. Die Zahlen zeigten die große Akzeptanz des Projekts, sagte Michael Kohlhase, Vorsitzender des Bürgerbusvereins im Ausschuss für Umwelt und Technik laut Schwarzwälder Bote.

Der Anzahl der Vereinsmitglieder sowie der Fahrerinnen und Fahrer ist zuletzt zwar in etwa gleichgeblieben, aber aufgrund des hohen Durchschnittsalters werden dringend neue, jüngere Aktive gesucht. Wobei mit jünger schon 60 bis 65 Jahre gemeint sei.

Der Bürgerbus macht laut Kohlhase rund 6000 Euro jährlich Verlust. Sollten die Dieselpreise weiter steigen, könnte das Defizit noch größer werden. Zudem steigen die Kosten für Wartung und Reparaturen bei dem sieben Jahre alten Fahrzeug, das in etwa 200.000 Kilometer auf dem Tacho hat. Daher plant man in Schramberg schon den Neukauf. Schließlich kann es bis zu einem Jahr dauern, bis im kommunalen Haushalt die Mittel für ein neues Fahrzeug freigegeben sind und dann nochmal ein Jahr, bis ein neuer Bus mit Extras wie Allrad, Niederflurtechnik und Rollstuhlausstattung geliefert wird. Daher geht man in Schramberg davon aus, dass der alte Bus bei Inbetriebnahme des neuen Fahrzeugs womöglich schon neun Jahre und 250 000 Kilometerunterwegs ist.

Die Anschaffung eines Hybrid- oder E-Fahrzeug sei technisch nicht machbar, gerade bezüglich der Niederflurbauweise, teilte der Stellvertretende Vereinsvorsitzende Eugen Göller laut Schwarzwälder Bote mit.

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