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11. Deutscher Mobilitätskongress
Vor zehn Jahren startete das Land Baden-Württemberg das Förderprogramm „Regiobuslinien“. Dessen Ziel ist es, sinnvolle Ergänzungen zum Schienennetz zu schaffen und Regionen anzubinden, in denen keine Schieneninfrastruktur vorhanden ist. Damit konnte die dortige Lebensqualität verbessert und wirtschaftliche Teilhabe ermöglicht werden. Heute fahren 51 Regiobuslinien durch das Land – ein Erfolgsmodell für klimafreundliche und alltagstaugliche Mobilität.
Das Förderprogramm unterstützt mit finanzieller Beteiligung Landkreise dabei, bwregiobusse einzuführen oder bestehende Linien zu diesem Standard aufzuwerten. Die Busse leisten einen wichtigen Beitrag zur Mobilität in Baden-Württemberg, indem sie Lücken im Schienenverkehr schließen. Sie fahren von frühmorgens bis spätabends mindestens stündlich und erfüllen den hochwertigen Landesstandard.
Die NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und das Zukunftsnetzwerk ÖPNV stehen den Kommunen beratend zur Seite, die eine Regiobuslinie planen oder bereits betreiben.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Förderprogramms hat das Zukunftsnetzwerk ÖPNV mehrere inspirierende Videos produzieren lassen, die zeigen, wie gut Regiobuslinien funktionieren können: Dazu ist die Reporterin Dorothée Frei-Stahl in mehreren Regiobussen mitgefahren und hat mit den verantwortlichen Akteur:innen in der Verwaltung sowie Fahrer:innen und Fahrgästen vor Ort gesprochen. Sie berichtet von Erfolgsgeschichten und spürt hautnah, wie die Regiobuslinien Menschen und Orte verbinden.
Landkreis Lörrach – grenzüberschreitende Regiobuslinie „FREUND“

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Hier geht es zur Audiodeskription des Videos „Wie Regiobusse grenzüberschreitende Freundschaft in Lörrach fördern“ bei YouTube.
Seit Ende 2024 verbindet die Regiobuslinie 220 namens „FREUND“ den Landkreis Lörrach direkt mit dem internationalen Flughafen EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg in Frankreich. Diese grenzüberschreitende Linie sorgt damit für eine engere Vernetzung der Menschen in der Grenzregion. Zuvor mussten Reisende Umwege über die Schweiz nehmen – ein Paradebeispiel für eine Linie, die verbindet „Wir sind sehr zufrieden. Die Linie wird gut angenommen, die Zahlen steigen“, sagt Sonya Baron, Stabsstellenleitung Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Lörrach.
Die Finanzierung gelang durch eine Kombination aus Landesmitteln aus dem Regiobus-Förderprogramm und der EU-Förderung über Interreg. Das Video zur Linie „FREUND“ zeigt, wie grenzüberschreitende Mobilität in der Praxis funktioniert – komfortabel, klimafreundlich und mit echtem Mehrwert für die Region.
In den kommenden Monaten werden weitere erfolgreiche Regiobus-Beispiele vorgestellt. Sie zeigen, wie Kommunen den Nahverkehr stärken, Mobilitätsangebote ausbauen und damit die Verkehrswende im Land voranbringen