Die barrierefreie Gestaltung von Radverkehrsanlagen soll allen Verkehrsteilnehmenden eine sichere und möglichst komfortable Fortbewegung ermöglichen.
In der Praxis kann der Anspruch, einen fahrradfreundlichen und zugleich barrierefreien öffentlichen Verkehrsraum zu gestalten, zu Zielkonflikten führen. Besonders im Bereich von Knotenpunkten ist es unvermeidbar, dass sich die unterschiedlichen Verkehrsarten des Straßenverkehrs begegnen und sich die verschiedenen Verkehrsführungen und Anforderungen der Verkehrsteilnehmenden gegenüberstehen. Für Rollstuhl- und Radfahrende ist ein Untergrund möglichst ohne Unebenheiten am komfortabelsten. Die richtige Anlage von Bodenindikatoren und einem ausreichend hohen Bord ermöglicht hingegen sehbehinderten und blinden Menschen die notwendige Orientierung im öffentlichen Verkehrsraum. Bei ausreichend verfügbarem Platz fällt es nicht schwer, Lösungen für alle Anforderungen zu finden. Doch gerade bei so oft vorkommenden beengten Platzverhältnissen und gemeinsamer Nutzung von Verkehrsflächen sind Kompromisse erforderlich. Wie diese aussehen können und welche guten Beispiele bereits existieren, wollen wir im Webinar gemeinsam mit Dr. Markus Rebstock, Referent für Bauen, Öffentlicher Raum und Mobilität der Bundesfachstelle Barrierefreiheit, thematisieren.
Sie sind herzlich eingeladen, sich mit Diskussionsbeiträgen und Fragen im Webinar am 11.2.2025 einzubringen.